Trinkwasserqualität in Istrien

In manchen Ländern muss man Leitungswasser grundsätzlich abkochen. Vor allem in südlichen Gebieten gelten oft nicht die strengen Vorschriften, die für die Erhaltung unserer Gesundheit wichtig sind. Laut Auskunft des Wasserwirtschaftsamtes Pula   hat das Leitungswasser in Istrien Trinkwasserqualität und muss nicht abgekocht werden.  In Istrien gelten die gleichen Bestimmungen wie in Deutschland - auch hier muss  das Trinkwasser täglich untersucht werden! Sie können Trinkwasser aus der öffentlichen Versorgung in Istrien auch ohne Abkochen für die Zubereitung im Wassersprudler sowie zur Zubereitung von Speisen, Babynahrung und Getränken verwenden. (Ausnahme: Häuser, die so alt sind, dass sie noch Kupferleitungen haben).

Das Trinkwasser in öffentlichen Wasserleitungen wird vom jeweiligen Wasserwerk täglich sowohl im Hinblick auf Bakterien als auch auf Schwermetalle untersucht. (Dies gilt nicht für privates Trinkwasser, wie z.B. aus privaten Brunnen.) Zur zusätzlichen stichpunktartigen Kontrolle werden in Kroatien noch 12000 Stichproben vom kroatischen Institut für öffentliche Gesundheit und vom Gesundheitsinstitut der Gespanschaft Istrien (sowie auch allen anderen Gespannschaften in Kroatien), untersucht. In Flaschen gekauftes Trinkwasser muss dagegen nicht regelmäßig untersucht werden. Daher empfehlen auch wir "Leitungswasser statt Plastikwasser"

FALLS in einer Region ein Grenzwert überschritten wird, besteht die Verpflichtung der Behörde, die Bevölkerung zu informieren, genauso wie das zum Beispiel auch in Deutschland der Fall ist.

Im Jahr 2003 und erneut im Jahr 2015 wollten wir es ganz genau wissen und ließen eine Wasserprobe aus Medulin in einem deutschen, unabhängigen Labor  auf Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer, Nickel, Quecksilber und Zink … privat untersuchen. Alle Werte lagen weit unter den Grenzwerten. Bei einer Studie der UNESCO im Jahr 2014 belegte Kroatien den 5. Platz der besten Trinkwasserquellen in Europa.

Kalkhaltiges Wasser: Das Wasser in der Gegend von Pula wird aus tiefem Gestein heraufbefördert und enthält deshalb viel Kalzium, das sich beim Abkochen als Kalk absetzt. Geräte müssen deshalb oft entkalkt werden. Manche Menschen glauben, dass kalkhaltiges Wasser auf Dauer zu Arterienverkalkung führt. Das ist  jedoch falsch.  Im Gegenteil:  In Gebieten, wo das Trinkwasser hart ist kommen koronare Herzerkrankungen seltener vor. Eine Arterienverkalkung entsteht nicht durch die Aufnahme von Kalk, sondern wird meist durch Cholesterin (Fett) verursacht. Diese Information findet man auf vielen medizinischen Webseiten. Die Kalkablagerungen beim Abkochen des Wassers bestehen zum größten Teil aus Calciumcarbonat (CaCO3) und Magnesiumcarbonat (MgCO3). Diese Mineralien sind für den Körper gesundheitsfördernd, können jedoch aus dem Trinkwasser schlecht aufgenommen werden. Wenn Sie zu Sonnenallergien neigen brauchen Sie besonders viel Calcium. Wir empfehlen Ihnen hier, sich Calcium aus der Apotheke zu besorgen, denn das wird sehr schnell aufgenommen und bringt vor allem bei Sonnenallergie schnelle Hilfe!